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Der richtige Klebstoff ist entscheidend für die Qualität des
zukünftigen Fliegers.
Für den Anfang ist zwar der beste Kleber, der den man gerade hat,
später sollte man sich jedoch ein kleines Repertoire an verschiedenen
Klebstoffen zulegen.
"Für jede Aufgabe den richtigen Kleber" unter diesem Motto habe
ich meine persönlichen Lieblinge herausgesucht. Dies Auswahl beruht
allerdings auf rein subjektiven Erfahrungen. Ich lasse mich gern eines
besseren belehren...
Da wäre zunächst der Alleskleber. Da er schnell klebt
und den verklebten Flächen auch ein wenig Stabilität verleiht,
ist er der Allrounder unter den Klebemitteln. Um die Klebekraft zu verstärken,
kann man den Klebstoff auf beide zu verklebenden Flächen aufbringen,
kurz anziehen lassen und dann erst beide Teile fest zusammenpressen.
Der original UHU hat dabei schon vielen treue Dienste geleistet Er
ist in vielfältigen Ausführungen erhältlich. Für Kinder
sind jedoch die Varianten ohne Lösungsmittel zu empfehlen.
Der UHU Extra wird von mir hauptsächlich zum Verkleben kleinerer
Flächen
verwendet. Da er sehr schnell aushärtet, kann man sich ein längeres
fixieren der Klebeflächen sparen. Er ist gut zum lamminieren des Rumpfes
und anbringen von Ballast zu verwenden. Zudem ist er der einzige der hier
vorgestellten Kleber, mit dem man notfalls den ganzen Flieger bauen kann
- wirklich vielseitig...
Der
UHU
Kraft ist, wie der Name schon verrät, etwas stärker als die
Extra-Variante. Allerdings ist er auch etwas schwieriger in der Handhabung.
Ich benutze die Version in der Dose. Um ihn aufzutragen, verwende ich ein
Messer. Er läßt sich dann ähnlich wie Honig vertreichen.
Allerdings ist er sehr zäh und härtet schnell aus, was zur Folge
hat, daß er schnell Fäden zieht. Außerdem ist ein nachträgliches
Verschieben der verklebten Teile nur wenige Sekunden nach dem kleben möglich
- deshalb sollten sie am besten gleich exakt aufeinandergesetzt werden.
Einsatzgebiet dieses Klebers ist überall dort wo viel Halt benötigt
wird. Das wäre im einzelnen zum Beispiel die Tragflächenbefestigung,
anbringen des Höhenruders und verkleben der inneren Rahmen des Rumpfes.
Da er wesentlich dicker aufgetragen werden kann, als normaler Klebstoff,
kann er auch dort verwendet werden, wo man dem Flieger eine gewisse "Steifigkeit"
verleihen will (Bsp: hinter Teil des Rumpfes)
Hinweis: Bitte vor der ersten Verwendung erst den Umgang
damit üben - wäre doch schade, wenn man sich einen mühevoll
gebastelten Flieger ruiniert...
Der
Pritt-Stift
findet
eher selten Anwendung im Papierflugzeugbau. Da er nicht gerade berauschend
verklebt, ist er überall da ungeeignet, wo es auf festen Halt ankommt.
Er hat jedoch den Vorteil, daß das Papier nach dem Verkleben nicht
steif wird. Auch wellt sich das Papier nicht beim Verkleben größerer
Flächen. Einsatzmöglichkeiten wäre das Verkleben von Tragflächen,
wenn man diese aus zwei Lagen Papier herstellen möchte. Dabei werden
die äußeren Ränder mit Alleskleber und die große
Fläche mit einem solchen Klebestift verklebt.
Was auch nicht fehlen sollte ist ein gutes Klebeband wie z.B.:Tesa-Film.
Flügel eingerissen - Rumpf geknickt?!
Ein wenig Klebeband und der Schaden ist aus der Welt geschafft.
Klebebänder sind in der Regel nur dazu da, um spätere Beschädigungen
des Fliegers zu fixieren. In Ausnahmen kann man es auch verwenden um nach
Probeflügen hier und da noch ein wenig Ballast am Flieger zu verteilen.
Als hervorragende Alternative fungieren auch selbstklebende Etiketten
wie sie in den meisten Haushalten zu finden sind. |